Humboldt-Universität zu Berlin - Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

Herzlich willkommen am Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

 

Herzlich willkommen am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin!

Im Namen aller Professorinnen und Professoren, aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Lehre und Verwaltung darf ich Sie herzlich willkommen heißen und Ihnen allen ein erkenntnisreiches und schönes Sommersemester 2024 wünschen. Wir freuen uns sehr auf die Begegnung und den Austausch mit Ihnen!

Prof. Dr. Günther Wassilowsky

Geschäftsführender Direktor

 


Prof. Dr. Thomas Schmidt (Goethe-Universität Frankfurt) hält im Sommersemester 2024 am IKT die religionsphilosophische Vorlesung

 

Ganz herzliche Einladung an Hörerinnen und Hörer aus allen Fakultäten!

Titel der Vorlesung: „Einwanderung ins Profane“. Philosophische Konzepte der Transformation von Religion

Wie erfassen verschiedene philosophische Konzepte das komplexe Gefüge von Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft? Und was genau bedeutet es, wenn wir den Begriff der „Transformation“ in diesem Zusammenhang betrachten?
Dieser Ausdruck, der in zahlreichen gesellschaftstheoretischen und politischen Debatten allgegenwärtig erscheint und fast schon modisch gebraucht wird, soll hier philosophisch beim Wort genommen werden. Denn Transformation bezeichnet immer auch den Kontext, in dem sich gegenwärtig das philosophische Nachdenken über das Verhältnis von Glaube und Vernunft vollzieht. Die epochalen Veränderungen, die zur Entstehung und Profilbildung der modernen Gesellschaft und Kultur geführt haben, betreffen im hohen Maße die Rolle und das intellektuelle Selbstverständnis von Religion.
Theodor W. Adorno hat diesen Prozess der radikalen Verwandlung religiöser Gehalte als „Einwanderung ins Profane“ bezeichnet. Aber werden in der Folge dieser Migrationsbewegung die religiösen Gehalte nicht zu einer starken Assimilation an säkulare Standards gezwungen, in deren Folge sie ihre Identität verlieren werden und aufgeben müssen? Oder bedeutet umgekehrt die Einwanderung des Religiösen eine schleichende Veränderung im Selbstverständnis der säkularen Moderne bis hin zu einer freiheitsgefährdenden Unterwanderung? Wie können Grenzen zwischen Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft, Theologie und Philosophie gezogen und bestimmt werden? Wo sind Grenzüberschreitungen unvermeidlich und gerechtfertigt?

Ausgehend von diesen Leitfragen wird sich die Vorlesung zunächst mit Kant und Hegel als paradigmatischen philosophischen Denkern der modernen Transformation beschäftigen. Die von ihnen repräsentierte Spannung zwischen Grenzziehung und Grenzüberschreitung im Verhältnis von Glaube und Vernunft wird in ihrer weiteren ideengeschichtlichen Entfaltung bei Autoren wie John Rawls und Jürgen Habermas, aber auch bei Vertretern der älteren Kritischen Theorie (Adorno, Benjamin und Horkheimer) sowie bei Hans Blumenberg und Georges Bataille untersucht.

Wann: Montags, 18-20 Uhr im Hörsaal 008 der Theologischen Fakultät (Burgstraße 26)


Informationen für Erstsemesterstudierende und Neuimmatrikulierte im Fach Katholische Theologie

 

Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.

 


Prof. Dr. Teresa Schweighofer und Dr. Marlen Bunzel im ProFiL Mentoring-Programm

 

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In diesen Wochen startete der 17. Durchgang des Mentoring-Programms ProFiL und aus dem IKT sind gleich zwei Wissenschaftlerinnen dabei: Dr. Marlen Bunzel und Prof. Dr. Teresa Schweighofer. ProFiL steht für Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre und ist ein Programm der BUA für fortgeschrittene Post-Doc-Wissenschaftlerinnen und Juniorprofessorinnen. Ein gutes Jahr lang bekommen die Teilnehmerinnen des Programms individuelles Mentoring, wissenschaftsspezifische Weiterbildungen und können strategische und transdisziplinäre Netzwerke bilden. Wir gratulieren Marlen Bunzel und Teresa Schweighofer, die sich in einem kompetitiven Auswahlprozess durchsetzen konnten und nun Teil dieses bewährten Förderprogramms sind.

 

 


Stellenausschreibung(en)

 

 


Prof. Georg Essens „Fragile Souveränität“ ist erschienen!

 

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Das traditionelle Miteinander von Staat und Kirchen ist angesichts gesellschaftlicher Umbrüche in die Krise geraten. In seiner überkommenen Form wird es nicht länger zukunftsträchtig sein. Georg Essen legt einen grundlegenden Neuansatz einer Politischen Theologie vor, die das Verhältnis von Staat und Religion vom Begriff der Freiheit her bestimmt. Mit seiner Studie greift er zugleich in die laufenden Debatten um die Krise der liberalen Demokratie ein.

Zum Buch: Fragile Souveränität. Eine Politische Theologie der Freiheit

 


Prof. Dr. Günther Wassilowsky im Interview bei "Jung & naiv" über das Studium der Theologie: 

 

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Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=CdkbPOmmTVo


Habilitation von Juniorprofessor Dr. Benedikt Schmidt

 

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Das Sollen kennen wollen - Ambitionen ethischen Expertentums

 

„Wir freuen uns sehr über die exzellente Leistung unseres Kollegen Benedikt Schmidt, dass er in so kurzer Zeit auf der Juniorprofessur seine Habilitation erfolgreich abgeschlossen hat. Dies ist eine wichtige Stärkung der Theologischen Ethik und der Katholischen Theologie im Berliner Kontext der Humboldt-Universität. Wir sind schon gespannt auf die nächsten Ideen und Projekte von Herrn Schmidt.“ (Insitutsdirektor, Prof. Dr. Günther Wassilowsky)

 

Pressemitteilung

 


Erste Habilitation in Kooperation zwischen dem IKT und der Katholisch-Theologischen Fakultät Erfurt

 

Foto (privat), v.l.: Prof. Georg Essen (Berlin), Prof. Julia Knop (Erfurt), Dr. Bruno Hünerfeld, Prof. Jörg Seiler (Erfurt)
Foto: privat

Am 13. Juli 2023 wurde Dr. Bruno Hünerfeld, Habilitand am Lehrstuhl für Systematische Theologie, habilitiert. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „„Hierarch und Heiliger - Eine Untersuchung zur Theologie des Priesteramtes bei Pierre de Bérulle (1575–1629)“. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Georg Essen, der auch das Erstgutachten verfasste. Das Zweitgutachten schrieb Frau Prof.in Dr. Juli Knop vom Lehrstuhl für Dogmatik der Kath.-Theol. Fakultät Erfurt. Sein Habilitationsvortrag, den er im Rahmen eines fachlichen Kolloquiums hielt, trägt den Titel „Das Gnadenverständnis angesichts der Dekonstruktion der Anthropozentrik – Zur Verhältnisbestimmung von Gnade und Schöpfung im Hinblick auf die sogenannte ‚Tier-Theologie‘“. Herrn Hünerfeld wird die venia legendi für „Dogmatik und Dogmengeschichte“ verliehen.

Wir gratulieren Bruno Hünerfeld sehr herzlich und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute und Gottes Segen.