Humboldt-Universität zu Berlin - Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

Herzlich willkommen am Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

 

Herzlich willkommen am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin!

Im Namen aller Professorinnen und Professoren, aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Lehre und Verwaltung darf ich Sie herzlich willkommen heißen und Ihnen allen ein erkenntnisreiches und schönes Wintersemester 2024/25 wünschen. Wir freuen uns sehr auf die Begegnung und den Austausch mit Ihnen!

Prof. Dr. Günther Wassilowsky

Geschäftsführender Direktor

 


Das Zentralinstitut für Katholische Theologie
lädt ein zur Feierlichen Semestereröffnung und Antrittsvorlesung der neuen Inhaberin der Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Theologische Ideengeschichte

 

Prof. Dr. Isabella Guanzini

 

Thema: Übersetzungen. Das Religiöse im säkularen Denken

Zeit: Di., 15.10.2024, 18 Uhr c.t.

Ort: Hannoversche Straße 6, Säulenhalle Mitteltrakt

Mit anschließendem Empfang.

 

Alle Studierenden, alle Mitarbeiter:innen und Freunde des Instituts und alle Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen!

Prof. Dr. Günther Wassilowsky, Direktor des IKT

Prof. Dr. Georg Essen, Studiendirektor des IKT

Prof. Dr. Thomas Brose, Guardini-Stiftung


Frau Prof. Dr. Isabella Guanzini (KU Linz) ist im WS 24/25 die neue Guardini-Professorin für Religionsphilosophie und Theologische Ideengeschichte

7T9A2014quadrata.jpgIsabella Guanzini ist Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz. Sie studierte Philosophie und Theologie in Mailand, promovierte im Fach Fundamentaltheologie an der Universität Wien (2012) sowie im Fach Philosophie (Humanistische Studien) an der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand (2013) und habilitierte sich im Fach Fundamentaltheologie an der Goethe Universität in Frankfurt (2021). Von 2009 bis 2016 war sie Dozentin für Philosophie an der Facoltà Teologica dellʾItalia Settentrionale in Mailand und von 2013 bis 2016 war sie als wissenschaftliche Managerin (senior postdoc) der interdisziplinären Forschungsplattform Religion and Transformation in Contemporary European Society (RaT) an der Universität Wien tätig. Dort lehrte sie außerdem als Dozentin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie als Dozentin für Jüdisch-Christliche Theologien im Masterstudium Islamische Religionspädagogik. Von 2016 bis 2019 war sie Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz.

Weitere Informationen und Lehrveranstaltungen im WiSe 24/25


Prof. Dr. Detlef Pollack (WWU Münster) hält im WiSe 2024/25 am IKT die Vorlesung Religionssoziologie

Detlef_Pollack2024.jpgProf. Dr. Detlef Pollack wird im Wintersemester 2024/25 als Gastwissenschaftler am IKT tätig sein und die Vorlesung „Einführung in die Religionssoziologie“ halten. Prof. Pollack studierte Evangelische Theologie in Leipzig. Nach einer Promotion im Fach Religionssoziologie an der Universität Leipzig (1984) und einer Habilitation an der Soziologischen Fakultät der Universität Bielefeld (1994) hatte er Professuren in Leipzig (1994), Frankfurt/Oder (1995–2008) sowie New York (2003–2005) inne. Von 2008–22 war er Professor für Religionssoziologie an der Universität Münster und in dieser Funktion Mitglied des Exzellenzclusters Religion und Politik; 2015–18 war er Sprecher des Clusters. Seit 2022 ist er Seniorprofessor am Institut für Soziologie der Universität Münster.
In der Vorlesung werden zentrale religionssoziologische Begriffe und Konzepte, Theorien, Themenfelder und Forschungsmethoden in den Blick genommen. Zudem werden gegenwärtige Theorien der Religionssoziologie diskutiert. Nach einer Beschäftigung mit zentralen Prozessbegriffen schließen sich Ausführungen zu den Sozialformen des Religiösen sowie ein Abschnitt über Religion und Sozialstruktur an. Den Abschluss bildet die Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit Religion zur Herausbildung der Moderne beigetragen hat.

Zeit und Ort: Mi, 10–12 Uhr, Burgstr. 26, HS 013

weitere Informationen


Stellenausschreibung - studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Biblische Theologie


Bewerbungsfrist verlängert bis zum 19.09.2024!

Weitere Informationen im Ausschreibungstext


Jesuiten im Dialog

In Berlin trafen sich zwei Gruppen, die im Kontakt mit Juden und Muslimen arbeiten

von ELENA DINI (aus der italienischen Ausgabe des Osservatore Romano vom 12. Juli 2024)

 

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Der Jesuitenorden – offiziell: »die Gesellschaft Jesu« – zählt heute knapp 14.000 Mitgliedern und ist in 122 Nationen tätig. In fast allen Einsatzfeldern erleben die Jesuiten heute religiöse Vielfalt. Regelmäßig finden internationale Treffen von Jesuiten mit ähnlichen Tätigkeitsfeldern statt. So kamen vom 30. Juni bis zum 6. Juli in Berlin rund dreißig »Jesuits among Muslims« zusammen – die Gruppe trifft sich seit den 1980-er Jahren – sowie die »Jesuits and Jews«, deren erstes Treffen 1998 stattfand. Fünf Kontinente waren vertreten: von Australien bis zur Türkei, von Israel bis zu den Vereinigten Staaten, von Indonesien bis zur Zentralafrikanischen Republik.
Die Vorbereitung eines gleichzeitigen Treffens beider Gruppen hatte zwar vor zwei Jahren begonnen. Doch angesichts der Ereignisse vom 7. Oktober 2023 und der folgenden Monate erhielt die Entscheidung hohe Brisanz. »Der Hamas-Angriff auf Israel und der Krieg in Gaza waren in den Gesprächen und Treffen immer präsent«, sagt Pater Christian Rutishauser, ein Schweizer Jesuit, Professor für Jüdische Studien und Berater der Päpstlichen Kommission für religiöse Beziehungen zum Judentum: »Uns war klar, dass unsere Aufgabe zunächst darin besteht, aufmerksam zuzuhören und zu versuchen, die Anliegen der verschiedenen Beteiligten zu verstehen, und dann zu vermitteln und Schritte für eine Zukunft mit mehr Gerechtigkeit für alle Menschen im Heiligen Land vorzuschlagen. Unsere Spiritualität bietet konkrete Mittel zur Versöhnung und Heilung.«
Berlin kam dabei als Treffpunkt für beide Gruppen besondere Bedeutung zu, erklärt Pater Felix Körner, ein auf moderne islamische Theologie und islamisch-christlichen Dialog spezialisierter Wissenschaftler, der nach elf Jahren Lehrtätigkeit an der römischen Universität Gregoriana nun an der Humboldt-Universität zu Berlin, am Institut für Katholische Theologie, tätig ist: »Berlin ist für beide Gruppen ein Zentrum: Hier wurde der Holocaust geplant, Berlin ist Ort der Erinnerung und Trauer, aber auch Heimat wissenschaftlicher Neuansätze für jüdische Studien ebenso wie für Koranforschung.« Außerdem entstanden in der Region – in Potsdam und an der Humboldt-Universität – fast gleichzeitig Jüdisch-, Katholisch- und Islamisch-theologische Institute eröffnet.
Das Programm der Woche war dicht gestrickt. Man tauschte sich untereinander aus; aber nicht nur das: Die Jesuiten trafen auch jüdische und islamische Fachleute sowie Religionsrepräsentanten vor Ort. »So konnten wir«, sagt Pater Rutishauser »mit dem orthodoxen Rabbiner von Sachsen-Anhalt, Daniel Fabian, sprechen, dann zum jüdisch-liberalen Abraham-Geiger-Kolleg fahren und dort Rabbi Andreas Nachama treffen. In Deutschland sind Kontakte zwischen orthodoxen und liberalen Rabbinern selten. Unser Dialog trägt auch dazu bei, Brücken innerhalb der jüdischen Community zu bauen.«
Aber gibt es einen typisch »jesuitischen« Ansatz für den Dialog? Pater Körner betont: »Wir sind ja selbst bunt, schon in unseren Kommunitäten vor Ort und erst recht als weltweite Gemeinschaft. Da übt man ständig den Dialog. Es gibt nicht die eine Jesuitenmeinung.« Was helfe, sei die Haltung, verstehen zu wollen; und wenn wir zusammenkommen, trifft sich eine Gemeinschaft, die in Stille und Gebet verwurzelt ist, in der jeder die Erfahrung der ignatianischen Exerzitien gemacht hat. Das sei wohl die Grundlage für den geglückten Austausch, vermutet der Islamwissenschaftler. »In unseren Einsatzfeldern«, stellt Körner fest, »ist es oft besser, Spannungen auszuhalten, als Widersprüche einfach lösen oder gar auflösen zu wollen.« Im Blick auf den Nahen Osten folge daraus: nicht auf einer einzigen Seite stehen, aber auch nicht gelähmt dastehen, sondern sich für das einsetzen, was Papst Franziskus in Jerusalem gefordert hat: zu lernen, den Schmerz des anderen zu verstehen.

Information: Urlaubszeit

In der Zeit vom 22. Juli bis zum 02. August 2024 sind sowohl das Institutssekretariat als auch das Prüfungsbüro nicht besetzt. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die umliegenden Sekretariate bzw. planen Ihre Organisation entsprechend.


Stellenausschreibung Assistenz in Lehrbereichssekretariaten (m/w/d) unbefristet mit 1/2-

Teilzeitbeschäftigung - E 6 TV-L HU (Vollzeitbeschäftigung befristet bis 30.09.2026 aus einer
Drittmittelfinanzierung möglich)

weitere Informationen im Ausschreibungstext


BERLINER UNIVERSITÄTSGOTTESDIENSTE

Ökumenischer Semesterabschlussgottesdienst
17. Juli 2024, 18:00 Uhr Sophienkirche
"Der Morgen stirbt nie"
Verantwortlich: Prof. Dr. Ruth Conrad/Prof. Dr. Markus Witte
Musik: Gunter Kennel (Orgel) und Bläsergruppe
Im Anschluss: Verabschiedung von Prof. Dr. Notger Slenczka als Universitätsprediger durch die EKBO und Empfang

Plakat als PDF


Informationen für Erstsemesterstudierende und Neuimmatrikulierte im Fach Katholische Theologie im Wintersemester 2024/25

 

Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.


Das Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) und das Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) trauern um ihre Verwaltungsleiterin, Frau Andrea Lingthaler

 

Die Verwaltungsleiterin der beiden Zentralinstitute BIT und IKT, Frau Andrea Lingthaler, ist nach kurzer schwerer Krankheit am 15. Mai 2024 unerwartet verstorben. Frau Lingthaler war seit 1998 in verschiedenen Funktionen und Bereichen an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Viele Jahre lang war sie Mitglied des Akademischen Senats und des Konzils. Seit 2019 hat sie ihre ganze Energie und langjährige Erfahrung in den Aufbau der Verwaltung der beiden neu gegründeten theologischen Zentralinstitute eingebracht. Mit umfassender Kompetenz in Verwaltungsfragen, mit Weitsicht und Klugheit und mit einer großen Sensibilität für die Belange aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sie die gemeinsame Administration etabliert und ihr hohe Funktionsfähigkeit verliehen. Beide Zentralinstitute verdanken Andrea Lingthaler sehr viel und werden sie immer ehrend in Erinnerung behalten.

 

In der Woche vom 10. – 14. Juni 2024 wird in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr ein Kondolenzbuch in der Säulenhalle der beiden Zentralinstitute BIT und IKT, Hannoversche Str. 6, 10115 Berlin, öffentlich ausgelegt, sodass jeder, der das Bedürfnis hat, die Gelegenheit bekommt, seine persönlichen Worte im Gedenken an Andrea Lingthaler niederzuschreiben. Das Kondolenzbuch wird der Familie bei der Trauerfeier überreicht.

 

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Prof. Dr. Serdar Kurnaz, Direktor des BIT

Prof. Dr. Günther Wassilowsky, Direktor des IKT


Ertragreicher Austausch mit dem Theologie-Institut der TU Dresden
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05.06.2024 – Das Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) besuchte im Rahmen des diesjährigen Institutsausflugs das Institut für Katholische Theologie der Technischen Universität in Dresden. Dieser Besuch folgte auf den letztjährigen Austausch, bei dem das Dresdner Institut in Berlin zu Gast war. Nach einer Stadtführung und Andacht in der Frauenkirche folgte ein gemeinsames Mittagessen sowie intensive und fruchtbare Gespräche und Diskussionen.

Themen waren die Relevanz von Theologie in der Öffentlichkeit in ihrer unterschiedlichen Perspektivierung in Dresden und Berlin und die Aufgabe der Institute für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Besonders beleuchtet wurde, was die Pluralisierung für Theologie als Wissenschaft in urbanen Kontexten bedeutet.

Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem akademischen Mittelbau und dem Professorium beider Institute nahmen zahlreich und engagiert teil. Was die Gespräche besonders bereicherte, war die rege Teilnahme von studentischer Seite. „Der Austausch hat gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen unseren Instituten ist. Das Mitwirken der Studierenden verdeutlichte die Relevanz der diskutierten Themen für die nächste Generation von Theologinnen und Theologen“, sagt Prof. Dr. Teresa Schweighofer, Professorin für Praktische Theologie am IKT.

Das IKT dankt dem gastgebenden Institut für die Einladung und hervorragende Organisation des Aufenthalts in Dresden. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist bereits in Planung.

 


Eco Summer Camp

The Eco Summer Camp is an interdisciplinary, transdisciplinary and cross-generational sustainability week. Together with outstanding experts, participants will have the opportunity to discuss current global ecological and socio-economic challenges. We will explore sustainable strategies to tackle these challenges and ways to change our own habits. The Eco Summer Camp is also a summer school. This gives our participants the opportunity to earn 4 ECTS (European Credit Transfer System) credits. However, it is not compulsory to apply for ECTS points to participate in the Eco Summer Camp. For more information click here.


Erfolgreiche Zwischenevaluation von Juniorprofessor Dr. Benedikt Schmidt

07.05.2024 – Das Verfahren zur Zwischenevaluation der Juniorprofessur von Dr. Benedikt Schmidt ist erfolgreich abgeschlossen worden. Diese positive Bewertung seiner bisherigen Leistungen geht mit dem Antritt der zweiten Dienstperiode an der Humboldt-Universität einher, sodass er am Zentralinstitut für Katholische Theologie den Lehrstuhl für Theologische Ethik bis 2027 bekleiden wird.

Eine Zwischenevaluation zählt zu den wichtigsten Etappen in der Karriere junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie dient dazu, die bisherige Arbeit sowie das Potenzial für zukünftige Perspektiven kritische zu bewerten. Mit dem positiven Ergebnis wird als habilitationsäquivalente Leistung die Berufbarkeit auf eine ordentliche Professur festgestellt.

„Benedikt Schmidt hat durch seine herausragenden Leistungen und sein Engagement sowohl in der Forschung als auch in der Lehre und akademischen Selbstverwaltung einen bedeutenden Beitrag zum Profil unseres Instituts geleistet“, sagt Prof. Dr. Günther Wassilowsky, Direktor des Zentralinstituts für Katholische Theologie. „In seinem theologisch-ethischen Arbeit spiegelt sich ein zentrales Anliegen unseres Instituts wider, nämlich die theologische Reflexion über das Verständnis des Menschen und seiner Existenz. Diese erste erfolgreiche Zwischenevaluation einer Juniorprofessur ist auch für uns als Institut ein wichtiger Schritt.“

In naher Zukunft wird die Habilitationsschrift von Benedikt Schmidt zum Thema „Ethik der Selbstliebe“ erscheinen. Diese Arbeit reflektiert seine Forschungsinteressen und Expertise auf dem Gebiet des normativen Selbstverhältnisses. Schmidts Forschungsschwerpunkte umfassen außerdem die Relevanz, den Beitrag und die Position Theologischer Ethik in pluralistischen, postsäkularen Gesellschaften sowie Fragen der Theologischen Ethik im intertheologischen Kontext.

Das Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin gratuliert Benedikt Schmidt zu diesem Erfolg und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit sowie auf seine zukünftigen wissenschaftlichen Beiträge.


Ausflug des IKT nach Dresden am 05. Juni 2024

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Stellenausschreibung für eine*n Referent*in für Studiengangsentwicklung und -koordination (m/w/d) mit 1/2-Teilzeitbeschäftigung - E 13 TV-L HU

 

Am Zentralinstitut Institut für Katholische Theologie (IKT) ist die Stelle einer/s Referent*in zu besetzen. Detaillierte Informationen finden Sie unter https://haushalt-und-personal.hu-berlin.de/de/personal/stellenausschreibungen/referent-in-fuer-studiengangsentwicklung-und-koordination-m-w-d-mit-1-2-teilzeitbeschaeftigung-e-13-tv-l-hu.


Prof. Dr. Thomas Schmidt (Goethe-Universität Frankfurt) hält im Sommersemester 2024 am IKT die religionsphilosophische Vorlesung

 

Ganz herzliche Einladung an Hörerinnen und Hörer aus allen Fakultäten!

Titel der Vorlesung: „Einwanderung ins Profane“. Philosophische Konzepte der Transformation von Religion

Wie erfassen verschiedene philosophische Konzepte das komplexe Gefüge von Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft? Und was genau bedeutet es, wenn wir den Begriff der „Transformation“ in diesem Zusammenhang betrachten?
Dieser Ausdruck, der in zahlreichen gesellschaftstheoretischen und politischen Debatten allgegenwärtig erscheint und fast schon modisch gebraucht wird, soll hier philosophisch beim Wort genommen werden. Denn Transformation bezeichnet immer auch den Kontext, in dem sich gegenwärtig das philosophische Nachdenken über das Verhältnis von Glaube und Vernunft vollzieht. Die epochalen Veränderungen, die zur Entstehung und Profilbildung der modernen Gesellschaft und Kultur geführt haben, betreffen im hohen Maße die Rolle und das intellektuelle Selbstverständnis von Religion.
Theodor W. Adorno hat diesen Prozess der radikalen Verwandlung religiöser Gehalte als „Einwanderung ins Profane“ bezeichnet. Aber werden in der Folge dieser Migrationsbewegung die religiösen Gehalte nicht zu einer starken Assimilation an säkulare Standards gezwungen, in deren Folge sie ihre Identität verlieren werden und aufgeben müssen? Oder bedeutet umgekehrt die Einwanderung des Religiösen eine schleichende Veränderung im Selbstverständnis der säkularen Moderne bis hin zu einer freiheitsgefährdenden Unterwanderung? Wie können Grenzen zwischen Glaube und Vernunft, Religion und Gesellschaft, Theologie und Philosophie gezogen und bestimmt werden? Wo sind Grenzüberschreitungen unvermeidlich und gerechtfertigt?

Ausgehend von diesen Leitfragen wird sich die Vorlesung zunächst mit Kant und Hegel als paradigmatischen philosophischen Denkern der modernen Transformation beschäftigen. Die von ihnen repräsentierte Spannung zwischen Grenzziehung und Grenzüberschreitung im Verhältnis von Glaube und Vernunft wird in ihrer weiteren ideengeschichtlichen Entfaltung bei Autoren wie John Rawls und Jürgen Habermas, aber auch bei Vertretern der älteren Kritischen Theorie (Adorno, Benjamin und Horkheimer) sowie bei Hans Blumenberg und Georges Bataille untersucht.

Wann: Montags, 18-20 Uhr im Hörsaal 008 der Theologischen Fakultät (Burgstraße 26)


Informationen für Erstsemesterstudierende und Neuimmatrikulierte im Fach Katholische Theologie

 

Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.

 


Prof. Dr. Teresa Schweighofer und Dr. Marlen Bunzel im ProFiL Mentoring-Programm

 

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In diesen Wochen startete der 17. Durchgang des Mentoring-Programms ProFiL und aus dem IKT sind gleich zwei Wissenschaftlerinnen dabei: Dr. Marlen Bunzel und Prof. Dr. Teresa Schweighofer. ProFiL steht für Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre und ist ein Programm der BUA für fortgeschrittene Post-Doc-Wissenschaftlerinnen und Juniorprofessorinnen. Ein gutes Jahr lang bekommen die Teilnehmerinnen des Programms individuelles Mentoring, wissenschaftsspezifische Weiterbildungen und können strategische und transdisziplinäre Netzwerke bilden. Wir gratulieren Marlen Bunzel und Teresa Schweighofer, die sich in einem kompetitiven Auswahlprozess durchsetzen konnten und nun Teil dieses bewährten Förderprogramms sind.

 

 


Stellenausschreibung(en)

 

 


Prof. Georg Essens „Fragile Souveränität“ ist erschienen!

 

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Das traditionelle Miteinander von Staat und Kirchen ist angesichts gesellschaftlicher Umbrüche in die Krise geraten. In seiner überkommenen Form wird es nicht länger zukunftsträchtig sein. Georg Essen legt einen grundlegenden Neuansatz einer Politischen Theologie vor, die das Verhältnis von Staat und Religion vom Begriff der Freiheit her bestimmt. Mit seiner Studie greift er zugleich in die laufenden Debatten um die Krise der liberalen Demokratie ein.

Zum Buch: Fragile Souveränität. Eine Politische Theologie der Freiheit

 

 

 


Habilitation von Juniorprofessor Dr. Benedikt Schmidt

 

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Das Sollen kennen wollen - Ambitionen ethischen Expertentums

 

„Wir freuen uns sehr über die exzellente Leistung unseres Kollegen Benedikt Schmidt, dass er in so kurzer Zeit auf der Juniorprofessur seine Habilitation erfolgreich abgeschlossen hat. Dies ist eine wichtige Stärkung der Theologischen Ethik und der Katholischen Theologie im Berliner Kontext der Humboldt-Universität. Wir sind schon gespannt auf die nächsten Ideen und Projekte von Herrn Schmidt.“ (Insitutsdirektor, Prof. Dr. Günther Wassilowsky)

 

Pressemitteilung

 


Erste Habilitation in Kooperation zwischen dem IKT und der Katholisch-Theologischen Fakultät Erfurt

 

Foto (privat), v.l.: Prof. Georg Essen (Berlin), Prof. Julia Knop (Erfurt), Dr. Bruno Hünerfeld, Prof. Jörg Seiler (Erfurt)
Foto: privat

Am 13. Juli 2023 wurde Dr. Bruno Hünerfeld, Habilitand am Lehrstuhl für Systematische Theologie, habilitiert. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „„Hierarch und Heiliger - Eine Untersuchung zur Theologie des Priesteramtes bei Pierre de Bérulle (1575–1629)“. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Georg Essen, der auch das Erstgutachten verfasste. Das Zweitgutachten schrieb Frau Prof.in Dr. Juli Knop vom Lehrstuhl für Dogmatik der Kath.-Theol. Fakultät Erfurt. Sein Habilitationsvortrag, den er im Rahmen eines fachlichen Kolloquiums hielt, trägt den Titel „Das Gnadenverständnis angesichts der Dekonstruktion der Anthropozentrik – Zur Verhältnisbestimmung von Gnade und Schöpfung im Hinblick auf die sogenannte ‚Tier-Theologie‘“. Herrn Hünerfeld wird die venia legendi für „Dogmatik und Dogmengeschichte“ verliehen.

Wir gratulieren Bruno Hünerfeld sehr herzlich und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute und Gottes Segen.