Humboldt-Universität zu Berlin - Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

Herzlich Willkommen am Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Studierenden des IKT wünschen den muslimischen Kolleginnen und Kollegen und Studierenden vom Berliner Institut für Islamische Theologie von Herzen einen trostreichen Ramadan. Gehen wir diesen Weg mit allen Sorgen und Nöten dieser Wochen gemeinsam in der trostreichen Hoffnung auf eine bessere Welt.

 

Prof. Dr. Georg Essen

Direktor


Prüfungs- und Anmeldezeiträume im Wintersemester 22/23


Ausschreibung W2-Professur für Biblische Theologie


Neuerscheinung: Gnade im Werk Michelangelos von Prof. Dr. Günther Wassilowsky

 

Michelangelo_Wassilowsky.jpegIn allen Theorien des Schönen und der Kunst, die in der italienischen Renaissance entwickelt wurden, nimmt der Begriff der grazia eine Schlüsselstellung ein. Ebenso gab es in der Theologie des 16. Jahrhunderts keinen anderen Gegenstand, der so kontrovers diskutiert wurde wie der der gratia. Sowohl in der Ästhetik als auch in der Religion verweist grazia/gratia auf eine Gabe, die vom Menschen nicht hergestellt, verdient oder eingefordert werden kann. Gnade ist in Kunst wie Theologie eine Figur der Unverfügbarkeit, der Unbegreiflichkeit und einer nicht regulierbaren Freiheit. Das gilt auch für das Nachdenken über Gnade vor der Reformation. Die vielen unterschiedlichen Theologien des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit unterscheiden sich nicht hinsichtlich des grundsätzlichen Charakters, den sie der gratia als unverdienbarer, volatiler, alles menschliche Maß sprengender Gabe zuschreiben, sondern in der Frage nach der Bedeutung der menschlichen Werke. Stellen diese Werke und die Anstrengungen des Menschen vor und nach der Gnadengabe – auch wenn sie die Gnade nicht erzwingen oder produzieren können – einen integralen und notwendigen Bestandteil des Heilsgeschehens und des Kunstschaffens dar?

In der Studie wird der Versuch unternommen, das bildnerische wie dichterische Werk von Michelangelo Buonarroti (1475–1564) mittels einer Untersuchung seiner Vorstellung von Gnade einzuordnen in das komplexe Feld der Religionsgeschichte Italiens im 16. Jahrhundert. Erschienen im Verlag Aschendorff

 

 


Neuerscheinung: Christlich-islamische Interaktion, von Prof. DDr. Felix Körner, Prof. Dr. Serdar Kurnaz, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Angelika Neuwirth, Prof. Dr. Ömer Özsoy

 

Christlich-islamische Interaktion_Körner.PNGJerusalemer Religionsgespräche: Christliches Denken und islamisches Denken begegnen einander. Können sich unterschiedliche Theologien aber verstehen, sogar verständigen? Notwendig sind grundlegende Klärungen. Führende Stimmen aus den beteiligten Wissenschaften bieten nun knappe Gesamtdarstellungen ihrer Disziplinen: Angelika Neuwirth (historische Koranwissenschaft), Ömer Özsoy (theologische Koranexegese), Serdar Kurnaz (islamische Theologie) und Felix Körner (christliche Theologie).