Humboldt-Universität zu Berlin - Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT)

Aktuelles

"Traditionen in Transformationen"

Interdisziplinäres Zentrum der Theologien zur Erforschung der Symbol-, Sinn- und Wissenskulturen von Religionen

Im Januar 2o23 hat das Interdisziplinäre Zentrum der Theologien seine Arbeit aufgenommen. Es bündelt bereits bestehende Kooperationen zwischen dem Berliner Institut für Islamische Theologie, dem Zentralinstitut für Katholische Theologie und der Theologischen Fakultät und fördert neue kooperative Forschungsprojekte für deren Entwicklung es einen strukturellen Rahmen zur Verfügung stellt. Es sucht die Zusammenarbeit mit weiteren religionsbezogenen Fächer, wie der Religionssoziologie oder der Religionsphilosophie und bemüht sich um den Einbezug jüdischer Theologie, etwa durch die Zusammenarbeit mit Forscher:innen der School of Jewish Theology Potsdam.

Inhaltlich ist das Interdisziplinäre Zentrum darauf angelegt, die jeweils historisch gewachsenen Wissenschaftstraditionen der vier konfessionell positionierten Theologien auf konstruktive und innovative Weise miteinander zu verbinden. Dahinter steht das Anliegen einer intertheologischen Herangehensweise, welche eine besondere Aufmerksamkeit auf Interdependenzen zwischen den religiösen Traditionen und ihren Transformationen legt. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Zentrum den Veränderungen religiöser Symbol-, Sinn- und Wissenskulturen in Geschichte und Gegenwart. 

Neben der Förderung exzellenter interreligiös vernetzter und interdisziplinär strukturierter Forschung hat es sich das Interdisziplinäre Zentrum zur Aufgabe gemacht, in einen regen Austausch mit der Zivilgesellschaft zu treten. Hier gilt es, Berlin als Brennspiegel interkultureller und interreligiöser Kommunikation in einer pluralen Gesellschaft wahrzunehmen und zugleich Impulse für den gesellschaftlichen und politischen Diskurs über Religion in diesem Kontext zu geben.

Neben der Arbeit an gemeinsamen Forschungsanträgen und Third-Mission-Formaten fördert das Interdisziplinäre Zentrum auch kooperative Lehrinnovationen, setzt Maßnahmen zur Nachwuchsförderung und veranstaltet nationale und internationale Konferenzen.

 

Sprecher:innenteam:

Prof. Dr. Teresa Schweighofer (IKT),

Prof. Dr. Henrik Simojoki (ETF),

Prof. Dr. Ufuk Topkara (BIT),

Prof. Dr. Idan Dershowitz (SJT)

 

Koordination:

Kathrin Ritzka

iz-theologien@hu-berlin.de

 

Bei Interesse an einer Mitarbeit im IZ wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Kathrin Ritzka.

 

 

Weiter Informationen:

Interview mit Teresa Schweighoferin HUMBOLDT (Interne Kommunikation - Intranet) 

Bericht über das Stiftungstreffen der Stiftung Humboldt-Universität im Mai 2023

 

 


 

Humboldt-Universität zu Berlin | Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) | Lehrstühle | Praktische Theologie | Aktuelles | Kolloquium "Ehe - Sexualität - Reproduktion. Religiöse An- und Widersprüche"

Kolloquium "Ehe - Sexualität - Reproduktion. Religiöse An- und Widersprüche"

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Das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterforschung veranstaltet in Zusammenarbeit mit Theolog*innen und weiteren Wissenschaftler*innen ein interdisziplinäres Kolloquium zum Spannungsfeld von Ehe, Sexualität und Reproduktion.

Die Veranstaltung findet am 14. & 15.12.2023 im Grimm-Zentrum statt.

Alle am Thema Interessierten sind herzlich eingeladen teilzunehmen!
Anmeldung unter: https://hu.berlin/ztg-kolloquium-ehe-sexualitaet-reproduktion

 

Hier findet sich der Link zum Flyer (&Programm):

Flyer als Download

 

Informationen
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG)
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät Humboldt-Universität zu Berlin

Konzeption und Organisation

Teresa Schweighofer
Katholische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Christine Gerber
Evangelische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Gabriele Jähnert
ZtG, Humboldt-Universität zu Berlin
Jasmin Mausolf
Evangelische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Mira Sievers
Islamische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Christina von Braun
Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
Martina Bengert
Institut für Romanistik, Humboldt-Universität zu Berlin


Kontakt
Dr. Gabriele Jähnert
Telefon +49 (0)30 2093-46200 ztg-sekretariat@gender.hu-berlin.de

 


 

Humboldt-Universität zu Berlin | Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) | Lehrstühle | Praktische Theologie | Aktuelles | Vortrag zur theologischen Genderforschung am King’s College London

Vortrag zur theologischen Genderforschung am King’s College London

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Vom 17. bis 21.07.23 fand die interdisziplinäre Postgraduate Summer School „Germany in the World: Intersecting Inequalities in Challenging Times“ am King’s College London statt. Die vier thematischen Schwerpunkte ‚Class‘, ‚Ethnicity‘, ‚Gender‘ und ‚Migration‘ wurden intersektional reflektiert sowie Chancen und Herausforderungen des Intersektionalitätsansatzes in der Forschung diskutiert. Carolin Hohmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Praktischen Theologie, fokussierte sich mit ihrem Vortrag „Gender – Ideology or Social Category? The Instrumentalization of ‚Gender‘ in Anti-Gender-Movements“ auf die Gender-Kategorie und insbesondere auf die radikale Ablehnung innerhalb rechtspopulistischer Parteien. Aufgezeigt wurden nicht nur Antworten aus der theologischen Genderforschung, sondern auch die Notwendigkeit einer intersektionalen Perspektive, um exkludierenden und diskriminierenden Haltungen in ihrer Komplexität begegnen zu können.

 


 

Ringvorlesung der AG "Gender in den Theologien"

Im Wintersemester 2022/23 findet wieder eine Ringvorlesung der AG "Gender in den Theologien" statt. In diesem Semester steht sie unter dem Titel "Religion* - Geschlecht* - Hermeneutik*. Zur Performanz religiöser Texte" und im Programm haben wir eine ganze Reihe international renommierter Vortragende, die aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen zu der Schnittstelle, die der Titel eröffnet, referieren werden. Die Vorlesung finde teilweise hybrid statt: Es gibt immer die Möglichkeit über Zoom digital daran teilzunehmen. Einzelne Sitzungen werden aber zusätzlich in Präsenz an der Theologischen Fakultät (Burgstraße 26) stattfinden. Wenn Sie Interesse haben, finden Sie das Programm im Moodle-Ordner "Studierende am Zentralinstitut für Katholische Theologie". Das Passwort für den Moodleraum bekommen Sie nach Anmeldung bei Frau Löchert (ines.loechert@rz.hu-berlin.de).
Sollten Sie sich die Ringvorlesung für Ihr Studium in Kath. Theologie anrechnen lassen wollen, wenden Sie sich gerne an Carolin Hohmann (carolin.hohmann@hu-berlin.de) für weitere Informationen.

Die Mitglieder der AG "Gender in den Theologien" freuen uns, wenn wir Sie in einer der (oder gerne auch mehreren) Veranstaltungen begrüßen können.

 

 


 

Humboldt-Universität zu Berlin | Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) | Lehrstühle | Praktische Theologie | Aktuelles | ‘Wo Menschen sich begegnen…‘ Interreligiöses Lernen in (religions)pluralen Kontexten

‘Wo Menschen sich begegnen…‘ Interreligiöses Lernen in (religions)pluralen Kontexten

2022_06_17_Lehrausgang_Synagoge.jpg„‘Wo Menschen sich begegnen…‘ Interreligiöses Lernen in (religions)pluralen Kontexten“ so lautet der Titel einer Lehrveranstaltung, die am Lehrstuhl für Praktische Theologie von Frau Professorin Schweighofer und Frau Hohmann im Sommersemester 2022 angeboten wird. Die Ermöglichung von konkreten Begegnungen stand dem Titel entsprechend im Zentrum des Seminars. Nach Auseinandersetzungen mit Chancen und Herausforderungen religiösen Lernens erhielten wir die Möglichkeit, die Ibn Rushd-Goethe Moschee zu besichtigen und die Besonderheit dieser Moschee kennenzulernen. Ebenso eindrücklich war der Besuch zweier Projektverantwortlicher des House of One, die uns das Projekt sowie Kooperationen in schulischen Kontexten vorstellten. Auf dem Foto zu sehen ist unser Besuch der Synagoge in der Rykestraße, der geprägt war nicht nur durch eine Führung durch die imposante Synagoge, sondern ebenso durch die Möglichkeit am Gottesdienst teilzunehmen. Diese interreligiösen Begegnungen waren in vielerlei Hinsicht bereichernd, sodass wir uns auf zukünftige Kooperationsmöglichkeiten freuen!

 

 


 

race – class – gender

Berlin Global.jpgDiese Kategorien sozialer Ungleichheiten werden in Diskussionen um Diskriminierungserfahrungen am häufigsten herangezogen und wirken nicht nur auf individueller, sondern auch auf struktureller Ebene. Welche Rolle spielen diese Kategorien in unserer Gesellschaft, in unserem Miteinander – auch im Kontext der Hauptstadt Berlin? Welche Kategorien sind möglicherweise zu ergänzen? Welche Chancen bietet der Hauptstadt-Kontext für ein buntes, vielfältiges Miteinander?

 

Diesen Fragen stellten sich die Studierenden des Seminars „Ungerechtigkeit, Differenz, Exklusion – und Religionsunterricht? Religionsdidaktische Perspektiven“ unter der Leitung von Carolin Hohmann am 18.05.22 in der Ausstellung „Berlin Global“ des Humboldt Forums. Gemeinsam befassten wir uns aus unterschiedlichen Perspektiven mit Kategorien sozialer Ungleichheiten, die im Anschluss für schulische Kontexte reflektiert wurden. Im Zentrum der Überlegungen standen religionspädagogische Konsequenzen für einen gerechtigkeitssensiblen Religionsunterricht und die Frage, welche Rolle (angehenden) Religionslehrkräften in ihrer Professionalisierung dabei zukommen kann.

 

 


 

Vorlesungsreise Sommersemester 2022

Im S0001.jpgommersemester 2022 bietet der praktisch-theologische Fachbereich der Theologischen Fakultät eine Veranstaltungsreise unter dem Titel "Orte Multireligiöser Praxis" durch Berlin an. An verschiedenen Orten wird dabei erlebbar gemacht, wie Glaube in einer so vielfältig geprägten Großstadt gelebt wird. Nähere Informationen finden Sie in diesem Flyer.

Das erste Treffen der Vorlesungsreise findet am Dienstag, 26.04.2022 um 16.00 Uhr in der Theologischen Fakultät (Burgstr. 26) in Raum 008 statt. Prof. Ruth Conrad, Prof. Henrik Simojoki und Prof. Christopher Zarnow eröffnen zum Thema: "Orte multireligiöser Praxis - eine Felderöffnung".

Am 24.5.2022 wird Teresa Schweighofer zum Friedhof als Ort der Begegnung referieren. Herzliche Einladung!

Wer eine einmalige Teilnahme zu einem Termin wünscht, meldet sich bitte bis zum vorherigen Montag per Mail an: zellerrs@hu-berlin.de 

 

Link zum Flyer

 

 


 

Humboldt-Universität zu Berlin | Zentralinstitut für Katholische Theologie (IKT) | Lehrstühle | Praktische Theologie | Aktuelles | Neuerscheinung: Kirche als Netzwerk pastoraler Orte und Ereignisse. Empirische Erkundungen und theologische Perspektiven

Neuerscheinung: Kirche als Netzwerk pastoraler Orte und Ereignisse. Empirische Erkundungen und theologische Perspektiven

Kirche findet überall dort statt, wo sich das Evangelium ereignet. Kirche am Ort wird so zu einem offenen Netzwerk vieler Orte und Gelegenheiten. Was aber heißt das? Wie lässt sich christliches Leben in der Vielfalt von Vernetzungen und auch ganz flüchtigen Ereignissen verstehen? Und wie passt eine Netzwerkkonzeption zu Kirche als Hierarchie, Organisation oder Bewegung?

Das Buch stellt ein solches Projekt qualitativer Netzwerkforschung vor. Ein Projektteam hat den Kirchenentwicklungsprozess in der Diözese Rottenburg-Stuttgart »Kirche am Ort. Kirche an vielen Orten gestalten« mit einem eigens entwickelten Methoden-Mix begleitet. Expert*innen aus katholischer und evangelischer Theologie diskutieren die digital zugänglichen Ergebnisse und benennen aktuelle Chancen und Probleme von Kirchenentwicklung. Die soziologische Netzwerktheoretikerin Maren Lehmann schreibt im Geleitwort, es handle sich um eine Forschung, »die sich nicht in Dienst nehmen lässt, die aber dient – nur dient sie der Erkenntnis vor der Entscheidung, und sie hilft damit, verantwortliches Entscheiden zu ermöglichen«.

Wie vielfältig pastorale Orte und Ereignisse heute sind und wie sich das kirchliche Leben am Ort damit in Richtung Ereignis und Netzwerk verändert, das zeigen die hier versammelten Beiträge.

 

Link zum Buch

 

 


 

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Exkursion des Seminars „Einführung in praktisch-theologisches Forschen"

Am 27. Oktober 2021 haben Teilnehmende des Seminars „Einführung in praktisch-theologisches Forschen" mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Carolin Hohmann die Open-Air-Ausstellung „Die Hälfte Berlins – Ein Blick auf 150 Jahre Frauenbewegung" der Landeszentrale für politische Bildung besucht.

 

Abb.: Sophie Katharina Sukowski
Das Seminar beschäftigt sich mit der Kategorie „Gender" und fragt nach Anschlussmöglichkeiten für die Theologische (Gender-)Forschung. Der Besuch der Ausstellung bot eine erste Möglichkeit, sich mit der Genderkategorie aus unterschiedlichen Perspektiven zu beschäftigen. Im Fokus standen Forderungen der Frauenbewegungen, Grundlagenwissen (etwa eine Definition von Feminismus und von Doing Gender) und die Frage nach der konkreten Praxis in Berlin (Vorstellung von acht Fraueninitiativen). Im Anschluss an die Ausstellung werden die Studierenden im Rahmen des Seminars nun vor die Frage gestellt, welche (Heraus-)Forderungen sich für die einzelnen Fächer der Praktischen Theologie ergeben und welche Bedeutung die neu gewonnenen Erkenntnisse für ihr eigenes theologisches Selbstverständnis einnehmen können.